Pranger
Der Pranger diente früher als Ort zum Justizvollzug. Dazu wurden Missetäter vor der Dorfgemeinschaft an den Pranger gekettet. Zänkische Frauen wurden dazu verurteilt, den am Pranger hängend aufbewahrten Bag(=Zank)stein, durch den Ort zu tragen. Auf der Spitze eines Prangers befand sich oft eine Rolandsstatue, der Name Roland leitet sich vom altdeutschen Wort "Rout", was Recht heißt, her. An den Prangern wurden nur Delikte bestraft, die in den Bereich der niederen Gerichtsbarkeit fielen. Todesstrafen wurden an den Galgen außerhalb der Ortschaften vollstreckt.

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© Stefan Lefnaer 14.03.2015